Auf https://www.pfarrberuf2030.de/Projektfelder werden vier Projektfelder vorgestellt. Zu "Christliche Existenz und Verkündigungsberuf" heißt es:
"Nicht nur auf Strukturen zu schauen, sondern Veränderungen und Chancen des Pfarrberufs auch theologisch zu reflektieren ist für #Pfarrberuf 2030 zentral"
- und dann steht dieses zentrale Projektfeld nach "Arbeiten im Team", "Kirche im Sozialraum" und "Pfarramt und Verwaltung" an ... letzter Stelle.
Das scheint mir leider symptomatisch für viele Reformbemühungen. Es geht viel um Strukturen und Formate, aber selten um Inhalte. Seit Beginn der Pandemie haben wir eine lebhafte Diskussion um Digitalisierung. Doch wo werden die theologischen Fragen diskutiert? Müsste es nicht viel mehr darum gehen, was die Kirche zu sagen hat, als darum, wie sie es tut? Nach meinem Eindruck besteht da eine erhebliche Schieflage und ich fürchte, wir verspielen so die Zukunft der Kirche. Wenn die Kirche nichts zu sagen hat, will sie auch keiner mehr hören.
