Im "Corona-Alphabet" der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers ist unter "W wie Weihnachtsvielfalt" zu lesen: Da Gesang nicht erlaubt war, war dies für viele ein Weihnachten ohne „Oh du fröhliche“ – das gab es bei Kirche noch nie. Das ist aber offensichtlich falsch. Das Lied wurde in einer ersten Fassung von Johannes Daniel Falk im Jahr 1815/16 gedichtet. Etwa 18 Jahrhunderte lang hat die Kirche bestanden, ohne dass jemals "O du fröhliche" gesungen werden konnte. - Wäre es nicht generell gut, die Gegenwart in einem deutlich weiteren geschichtlichen Horizont wahrzunehmen? Manches, was über die Maßen bedeutend erscheint, bekommt dann ein ganz anderes Gewicht.
Johann Sebastian Bach: Kantate "Wo gehest du hin?" BWV 166 Mitschnitt aus dem Gottesdienst am 13. Juni 2021 aus St. Jacobi, Göttingen im Rahmen der 2. Bach Tage.
Anna Nesyba (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Clemens Löschmann (Tenor), Thomas Laske (Bass) Göttinger Barockorchester, Leitung und Orgel: Stefan Kordes
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Kantaten und Instrumentalwerke von Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Fr, 11.6., 18 Uhr: Kantaten "Liebster Jesu, mein Verlangen" BWV 32, "Der Friede sei mit dir" BWV 158
Sa, 12.6., 18 Uhr: "Ach Gott, vom Himmel sieh darein" BWV 2, "Barmherziges Herze der ewigen Liebe" BWV 185, Cembalokonzert D-Dur BWV 1054
So, 13.6., 11 Uhr: "Wo gehest du hin?" BWV 166, "O heilges Geist- und Wasserbad" BWV 165, Konzert für Violine, Oboe und Orchester c-Moll BWV 1060
Anna Nesyba, Sopran, Nicole Pieper, Alt, Clemens Löschmann, Tenor, Thomas Laske, Bass, Göttinger Barockorchester, Leitung und Orgel Stefan Kordes, Liturgie: Kurt Heyser (Fr) und Hendrik Munsonius
"Es gibt Bücher, die lesen sich in einem Zuge durch – das hier zu besprechende gehört dazu." Tobias Jammerthal auf "Netzwerk Theologie in der Kirche (NThK)"
Das Evangelium zum Tag der Heiligen Dreifaltigkeit (Trinitatis), das 2021 auch Predigttext ist, wurde eindrucksvoll vertont von Ernst Pepping (1901-1981): "Jesus und Nikodemus", Nr. 1 aus: Drei Evangelien-Motetten (1938). Wer das Stück einmal selbst mitgesungen hat, kann es nicht mehr vergessen.
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Dass Christen allein oder in Gemeinschaft für andere beten, ist selbstverständliche und ständige Praxis - zumal in den Gottesdiensten der Kirche. Verschiedene Gruppen von Menschen werden bedacht und es wird für ihr Heil und Wohl gebetet. Sobald es aber um die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kirche und Gesellschaft geht, wird nicht für deren, sondern für das Wohl anderer gebetet: "Gib Klarheit in ihre Gedanken, dass sie ihre Begabung und ihren Einfluss zum Wohl der Welt einsetzen" (Ev. Gottesdienstbuch). Damit werden diese Menschen auf ihre Funktion reduziert. Gibt es aber nicht Grund und Anlass auch für ihr Heil und Wohl zu bitten?
"Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir!" - Am 17./18. April 1521 stand Martin Luther vor dem Reichstag in Worms und verweigerte den Widerruf seiner Schriften, wenn er nicht durch Zeugnisse der Schrift und Gründe der Vernunft widerlegt werde. 350 Jahre später machte Ludwig Meinardus das Geschehen zum Gegenstand seines Oratoriums "Luther in Worms". 2017 hatte ich Gelegenheit, mich im Vorfeld einer Aufführung durch die Göttinger Stadtkantorei mit dem Werk zu beschäftigen.
Live-Aufzeichnung aus dem Gottesdienst am Ostermontag in der St. Jacobikirche, Göttingen Anna Nesyba, Sopran Göttinger Barockorchester auf historischen Instrumenten: Rupprecht Drees, Trompete, Henning Vater (Violine 1), Britta Gemmeker (Violine 2), Gregor Du Buclet (Viola), Susanne Hartig (Violoncello), Laura Frey (Violone) Leitung und Orgel: Kantor Stefan Kordes
Dies ist ein unbearbeiteter Mitschnitt des Gottesdienstes, der allen, die aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht live teilnehmen konnten, ein nachträgliches Hören der Aufführung ermöglichen soll. Die Aufnahme entstand unter Corona-Bedingungen mit den gültigen Mindestabständen.
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Am 17./18. April 1521 erschien Martin Luther auf dem Reichstag in Worms, bekannte sich zu seinen Schriften und lehnte es ab, diese zu widerrufen: eine Schlüsselszene der Reformationsgeschichte.
Der Göttinger Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann schreibt dazu in der Frankfurter Allgemeine Zeitung: Dem Teufel standgehalten https://www.faz.net/-in9-aa7ul
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